Von West nach Ost

März 2024

Der März steht ganz im Zeichen der Natur. Paddeln im State Park, Campen im National Forest, Cruisen auf dem Natches Trace Parkway. 

Fahrstrecke

USA: 

  • Texas: Nacogdoches - Caddo Lake State Park - Jefferson 
  • Louisiana: State Exhibit Museum, Shreveport - Bonnie & Clyde Museum, Gibsland - Biedenharn Museums, Monroe - Poverty Point World Heritage Site 
  • Mississippi: Vicksburg National Military Park - Vicksburg Riverfront Murals - Natchez Trace Parkway - Pearl - Tupelo
  • Alabama: Natchez Trace Parkway
  • Tennessee: Natchez Trace Parkway - Loveless Cafe - Grand Ole Opry, Nashville - Downtown Nashville - Great Smoky Mountains National Park
  • North Carolina: Nantahala National Forest
  • Georgia: Blairsville

Gefahrene Kilometer:     2´200

Zeitzone:                                 MESZ + 6 Std.

In den März…


… starten wir mit unseren Reisefreunden Anita & Roger aus der Schweiz (nichtswieweg.ch => Team Gaucho). Zusammen erkunden wir Nacogdoches (die älteste Stadt von Texas) und das hübsche und nicht weniger geschichtsträchtige Städtchen Jefferson. In Jefferson wohnen wir in unseren Reisemobilen direkt neben dem „Marion County Jail“. Die Gefangenen, die draussen div. Arbeiten verrichten müssen (z.B. das Polizeiauto waschen oder den Müll rausbringen), tragen orange-weiß gestreifte Sträflingsanzüge und werden von den Wärtern gut beaufsichtigt.


Auch wir kommen mit dem Gefängnispersonal ins Gespräch. Anscheinend ist es höchst selten, dass sich ausländische Touristen hierher verirren. Die interessierten Polizisten wollen wissen woher wir kommen, was uns nach Jefferson verschlägt und was unsere weiteren Pläne sind. Sie freuen sich einen Blick in unsere Fahrzeuge werfen zu können und finden es cool, dass wir da sind. Bevor wir weiterreisen, wollen sie sich bei uns für den Besuch bedanken und schenken uns Sheriff-Aufnäher und US-Sticker.



Ein besonderes Highlight mit Anita & Roger ist der Besuch des nahegelegenen „Caddo Lake State Park“. Anita ist eine Vollblut-Kayakerin und möchte mit uns paddeln gehen. Jan und ich mieten uns im State Park ein Kanu, packen den Rucksack und den Hund, und schon geht‘s los. Roger hilft uns  beim Einwassern und wünscht gute Fahrt. Während wir paddeln wird er hier an seinem Bucher Duro - namens Mogli - eine kleinere Reparatur vornehmen.


Oft sind Jan und ich zusammen noch nicht gepaddelt, aber wir seien ein gutes Team, zumindest bestätigt uns das Paddel-Queen Anita. Insgesamt 12 Kilometer fahren wir bei traumhaftem Wetter auf dem Wasser des „Big Cypress Bayou“. Etwa drei Stunden sind wir unterwegs, eh uns Roger wieder aus dem Wasser hilft.


Und dann naht auch schon der Abschied. Gauchos (wie wir Anita & Roger nennen) müssen weiter. Sie werden ihren Mogli noch im März ab Baltimore zurück nach Hamburg verschiffen. Nach den vielen schönen Stunden am Lagerfeuer, beim Eis essen oder beim „Old fashioned Whiskey“ trinken, werden wir die beiden recht vermissen. Wir wünschen Euch gute Fahrt und ein schönes Nach-Hause-Kommen.

Unsere Fahrt durch Louisiana


Nach drei Wochen im Staate Texas geht es für uns ostwärts weiter, nämlich nach Louisiana. Was uns hier als erstes auffällt, es gibt plötzlich viele schwarze Menschen. Wir sind echt überrascht wie eine Staatsgrenze ganze Menschen-Populationen dividiert.


Unser erstes Ziel ist das Louisiana Welcome Center, in dem wir uns über Sehenswürdigkeiten entlang unserer Route nach Osten informieren. Dort erhalten wir gute Tipps, die wir in die Tat umsetzen.


Louisiana State Exhibit Museum in Shreveport: Es wurde 1939 eröffnet und zeigt eine faszinierende Sammlung von historischen Artefakten und Kunstwerken. Interessant ist die beeindruckende Darstellung der regionalen Geschichte, die von den amerikanischen Ureinwohnern, über die französische Kolonialzeit und den Bürgerkrieg, bis hin zur modernen Zeit reicht.


Bonnie & Clyde Museum in Gibsland: Hier wird die Geschichte des berüchtigten Gangsterpaares Bonnie Parker und Clyde Barrow, die in den 1930er Jahren eine kriminelle Odyssee durch den Mittleren Westen unternahmen, erzählt. Das Museum zeigt Waffen, Fotos und persönliche Gegenstände, die mit dem Leben und den Verbrechen von Bonnie und Clyde in Verbindung stehen. Besonders makaber finden wir die Postkarten mit dem toten Gangsterpaar, die hier verkauft werden.

Biedenharn-Museen in Monroe: Die Familie Biedenharn spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung und dem Erfolg der Marke Coca-Cola. Joseph Biedenharn, ein Apotheker, begann in den 1890er Jahren Coca-Cola in Flaschen abzufüllen, anstatt es nur an seiner Apotheke auszuschenken. Dies trug dazu bei, die Reichweite des Getränks zu vergrößern und es über die Grenzen von Atlanta, wo Coca-Cola ursprünglich entwickelt wurde, hinaus bekannt zu machen. 

Neben den Informationen zur Coca-Cola-Abfüllung kann man in Monroe das neugotische Haus der Familie Biedenharn und den dazugehörigen sehr schönen Garten besichtigen. Außerdem gehört ein Bibel-Museum zum Anwesen.

Poverty Point World Heritage Site: Die archäologische Stätte stammt aus der Zeit vor etwa 3.700 bis 3.100 Jahren und zeigt die Überreste einer hochentwickelten indianischen Kultur. Die Hauptmerkmale der Stätte sind riesige Erdbauten, die als Mounds bekannt sind. Diese Mounds wurden von den Menschen der Poverty Point-Kultur errichtet und dienten wahrscheinlich als Wohn- und Handelsplätze. Poverty Point wurde 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt und ist ein interessantes Ziel, wenn man mehr über die frühe Geschichte Nordamerikas erfahren möchte.

Wir erreichen den Staat Mississippi


Direkt am Fluß Mississippi, welcher die Grenze zwischen den beiden Staaten Louisiana und Mississippi markiert, liegt die historische Stadt Vicksburg. Im amerikanischen Bürgerkrieg spielte diese Stadt eine entscheidende Rolle. Daraus resultiert der „Vicksburg National Military Park“, der eine Vielzahl von Denkmälern, Schlachtfeldern und historischen Interpretationszentren umfasst.


Das hübsche Zentrum von Vicksburg ist sehenswert und die Uferpromenade entlang des Mississippi-River lädt zum Spazieren ein. Nicht verpassen sollte man die „Vicksburg Riverfront Murals“, welche bildhaft die spannende Geschichte der Stadt erzählen.

Auf zum Natchez Trace Parkway


Hast Du schon mal was vom Natchez Trace Parkway gehört? Nein? Dann geht’s Dir so wie uns. Wir konnten uns wirklich so gar nichts darunter vorstellen. Bis wir ihn befahren haben…


Der Natchez Trace Parkway ist ganze 715 Kilometer lang (444 Meilen). Er startet im Westen des Staates Mississippi, führt über Alabama und endet kurz vor Nashville im Staat Tennessee. Im Prinzip ist er wie eine kleine durchgehende Landstraße, auf der man rein theoretisch nie anhalten muß. Es gibt keine Ampel, kein Stop-Zeichen und kein Vorfahrt gewähren. Alle kreuzenden Straßen führen über Brücken darüber oder durch Unterführungen darunter hinweg. Diese Tatsache macht es möglich, dass unser Dieselverbrauch auf dieser Strecke im Schnitt nur 11,63 Liter auf 100 Km beträgt.


Der Ursprung des Natchez Trace Parkway liegt in der Geschichte des alten Natchez Trace, einer historischen Handelsroute, die von amerikanischen Ureinwohnern, europäischen Siedlern, Händlern und Soldaten genutzt wurde, um Waren und Nachrichten zwischen dem Mississippi-Tal und den südlichen Kolonien zu transportieren. Der ursprüngliche Pfad entstand vor Hunderten von Jahren und wurde später von Pferdekutschen und Fußgängern genutzt. Auch heute noch kann man den Pfaden des Natchez Trace zu Fuß folgen. Es gibt sehr schöne Wanderwege durch die meist bewaldete und manchmal arg sumpfige Natur. Wir entdecken Schildkröten, einen Baby-Aligator, Bisamratten, Hirsche und Rehe, jede Menge Eichhörnchen und unzählige Vogelarten. Besonders gruselig erscheint uns nachts der laute Ruf der „barred owl“ (des Streifenkauz), welcher uns eine kräftige Gänsehaut beschert.


Nach ganzen elf Tagen erreichen wir das Ende des Natchez Trace Parkway, wo das berühmt-berüchtigte „Loveless Cafe“ mit seinen buttrigen Biskuits schon auf uns wartet. Für uns ein ehrwürdiger Abschluss der wunderschönen Route durch die wilde Natur.

Video: 


Natchez Trace Parkway - von Natchez MS nach Nashville TN

https://youtu.be/zQ0pp6jJkkc

Happy Birthday

Während Jan und ich auf dem Natchez Trace Parkway herumtingeln, feiert mein „kleiner“ Bruder im schönen Ostallgäu seinen 50er. 


Nochmal alles Gute und viel Gesundheit, lieber Martin

Abseits des Natchez Trace Pkwy…


… machen wir zwei Stopps ganz besonderer Art:


1.) Bass Pro Shops in Pearl, MS

Dabei handelt es sich um eine erfolgreiche amerikanische Einzelhandelskette (mit mehr als 200 Filialen in den ganzen USA), die sich auf Outdoor-Ausrüstung spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet Angelgeräte, Jagd- und Campingausrüstung, Boots- und Wassersportzubehör, Outdoor-Bekleidung, Schießsportausrüstung und vieles mehr. Bass Pro Shops ist auch für seine oft thematischen Einrichtungen und Attraktionen wie Aquarien, Indoor-Teiche mit Fischen, Schießstände usw. bekannt. Da wird aus jedem Shopping-Tag ein echtes Erlebnis, selbst für unsere Banda.

2.) Elvis Presley Birthplace in Tupelo, MS

… ist ein historisches Museum, das das Geburtshaus von Elvis Presley, dem "King of Rock and Roll", sowie ein Besucherzentrum und andere Attraktionen umfasst. Das Museum bietet Einblicke in das Leben des jungen Elvis und seine familiäre Herkunft. Besucher können das kleine Haus besichtigen, in dem Elvis am 8. Januar 1935 geboren wurde, und mehr über seine bescheidene Kindheit erfahren. 

Nashville - wir kommen


Im Vorfeld informieren wir uns online darüber, was man in der Stadt Nashville keinesfalls verpassen darf. Und da steht ganz oben auf der Liste: der Besuch der „Grand Ole Opry“. Nie gehört, was ist das? Die Grand Ole Opry ist eine berühmte Live-Musikshow, die seit 1925 mehrmals wöchentlich und mit stets wechselndem Programm stattfindet. D.h. keine Show ist wie die andere. Die Opry gilt als DAS Mekka der Country-Musik und hat im Laufe der Jahrzehnte viele bekannte Musiker und Stars hervorgebracht. So z.B. Johnny Cash oder Dolly Parton, aber auch Taylor Swift, die am 1. September 2006 als 16-jährige ihren ersten Auftritt auf dieser berühmten Bühne hatte. Das Grand Ole Opry House bietet Sitzplätze für mehr als 4‘000 Personen und die Show ist fast jedes Mal mit nationalem und internationalem Publikum ausverkauft.


Kurzum, die Opry ist ein wichtiger Teil der amerikanischen Musikkultur und das müssen wir uns anschauen.

Dann ist da noch Downtown Nashville, bzw. der Broadway im Herzen der Stadt. Wir parken unseren Indi am Nissan-Stadion und können ganz einfach zu Fuß über die „John Seigenthaler Pedestrian Bridge“ ins Zentrum laufen. Dort erwartet uns ein gewaltiger Lärm aus lauter Musik, feiernden Menschen und brummendem Strassenlärm. Es ist Samstag und dementsprechend viel los. Der Broadway ist voller Menschen und die Musik-Bars und -Saloons platzen aus allen Nähten. Kein Wunder, denn in jeder einzelnen Kneipe findet man Live-Musik vom feinsten. Hier ist die Heimat des Honky Tonk. Unzählige Party-Busse und LKWs mit gröhlenden Menschen an Board fahren durch die Strassen. Die Sonne scheint, aber es ist saukalt. Wir haben uns gut eingepackt, ganz im Gegensatz zu den jungen Menschen in Ausgehlaune, welche in knappen Shorts und bauchfreien Bustiers stecken. Nashville scheint eine beliebte Stadt für Geburtstagsfeiern oder Junggesell:innen-Abschied zu sein. Ein ganzer Straßenzug, eine einzige Partymeile. Für uns: Der Wahnsinn!

Natürlich gibt es in Nashville noch andere Sehenswürdigkeiten, die wir besucht haben, wie z.B. das Tennessee State Capitol oder der Nashville Farmers Market. Aber der Broadway von Nashville ist schon einzigartig und definitiv ein „must see“ in den Südstaaten.


In Nashville erfahren wir unfreiwillig was ein „Hit and Run“ ist. Wir sitzen in unserem geparkten Indi, als es plötzlich arg schüttelt. Ein Erdbeben? Nein! Ein olivgrüner Ford 150 ist beim Rückwärts-Einparken in unseren Indi gekracht. Der Fahrer merkt, dass er hier nicht reinkommt und versucht sich an einer Parklücke 50 Meter weiter vorne. Jan und ich gehen hinterher und wollen ihn zur Rede stellen. Als der Ford-Fahrer uns im Rückspiegel entdeckt, ergreift er die Flucht und ward nie mehr gesehen.

Wir checken an unserem Fahrzeug die vordere Stoßstange, die etwas lose ist und rufen die Polizei. Immerhin haben wir das Fahrzeug und das Nummernschild, das sollte für das Auffinden des Unfallflüchtigen doch reichen. Die Polizei hat für solch eine kleine Bagatelle allerdings überhaupt keine Zeit und verweist uns an die Versicherung. Die Versicherung jedoch hat nicht die Möglichkeit den Fahrer des olivgrünen Ford 150 auszumachen. So ein Pech!

Falls Du, lieber Leser, irgendwann mal nach Nashville Tennessee kommst und ein Fahrzeug mit der Nummer „LARRY P“ siehst, dann hau eine Delle in sein Auto, bestell ihm Grüsse von uns und hau ab. Die Polizei hat wichtigeres zu tun, als Dich zu suchen ;-)

Der meist besuchte Nationalpark der USA


Nach dem ganzen lauten Trubel in Nashville suchen wir nun einen Ort der Ruhe und der Stille. Wir wollen raus in die Natur und fernab jeglicher Zivilisation die Berge des „Great Smoky Mountains National Park“ genießen. Aber weit gefehlt. Mit Ruhe und Stille ist hier nicht viel los. Liegt es daran dass wir während der Osterwoche hier sind, oder an der Tatsache, daß einige Strassen im Park wegen umgestürzten Bäumen gesperrt sind? Wir wissen es nicht. Fakt ist, wir stehen kilometerlang im Stau! Der „Great Smoky Mountains NP“ ist für uns die Hölle. So viele Menschen mitten im Wald haben wir noch nie gesehen. Statistiken besagen, daß monatlich mehr als 1‘000‘000 Menschen den Park besuchen (13,3 Millionen Besucher im Jahr 2023). Ist das nicht unglaublich? Jan und ich entschließen uns spontan den Park nur zu durchqueren und schnell das Weite zu suchen. 



Das lohnt sich, denn im nahegelegenen Nantahala National Forest ist die Natur mit seinen Bergen, Flüssen und Wasserfällen mindestens genau so schön wie im Smoky Mountains Park. Der feine Unterschied ist nur, hier sind wir ganz alleine und haben die Wanderwege für uns.

Bottner meets Bottner


Nach mehr als neun Jahren besuchen wir erneut meine entfernte Cousine Theresa Bottner und ihren Mann Jack Chaillet. Bei unserem letzten Besuch im März 2015 haben die beiden noch im Staat Maryland gelebt. Heute wohnen sie im Norden Georgias und haben sich dort ein wunderschönes Zuhause geschaffen. Die beiden haben uns dazumal beim Start zu unserer „1‘000 Tage Honeymoon“-Reise sehr geholfen und auch diesmal profitieren wir von ihrer Gastfreundschaft.


Die Wiedersehensfreude ist groß und wir verstehen uns auf Anhieb prima. Auch unsere Hunde vertragen sich bestens und werden im Laufe der kommenden Woche zu guten Freunden. Für uns ist die Ankunft wie Weihnachten, denn wir haben über Amazon viele Sachen bestellt, die wir jetzt in Empfang nehmen und auspacken können. Darunter ist neue Bettwäsche, ein Drehmomentschlüssel, Anti-Moskito-Artikel (vorsorglich für Kanada), ein digitales Hygro-/Thermometer, ein neues Druckluftventil und vieles mehr. Das wichtigste aber ist die neue 300 Ah / 3´840 Watt  starke Lithium-Batterie, die Jan mit Hilfe von Jack gleich am nächsten Tag in den Indi einbaut und zum Laufen bringt. Mit dieser Batterie sollten wir zukünftig flexibler sein und unsere Elektrogeräte auch dann laufen lassen können, wenn die Solarpanelen auf dem Dach keine Sonne kriegen.


Am selben Tag bekommen wir von Jack noch eine Lektion im Luftgewehrschießen. Ich treffe 3 x hintereinander die Glocke… da muss Jan noch ein bisschen üben. Naja, irgendwo muß man ja merken, daß ich einst ein Mitglied des Schützenvereins Stötten a.A. war. 

Sonstiges im Monat März:


  • Von Anita & Roger haben wir Anfang März ein paar Lebensmittel bekommen, die sie bis zu ihrer Abreise nicht mehr verbrauchen können. Darunter auch Salz und Zucker. Anscheinend hab ich das irgendwie verwechselt, denn als ich die frisch selbstgemachte Heidelbeer-Marmelade koste, schmeckt sie gar nicht süß…


  • Wir suchen immer nach dem günstigsten Weg ins World-Wide-Web. In Mexiko nutzten wir eSIM-Karten von Newww und Dialo, jetzt in den USA nutzen wir Airalo und Tello… Kennst Du günstige Prepaid-Anbieter von eSIM, oder kannst Du uns irgendeinen Tipp geben (gerne auch schon für Kanada)?


  • Die USA sind definitiv nicht Fußgänger-freundlich. Das stelle ich fest, wenn ich mit unserer Banda Gassi gehe. Es gibt kaum Gehsteige oder Möglichkeiten stark befahrene Straßen zu überqueren. Zebrastreifen sind Mangelware. Für mich oft eine lebensbedrohende Herausforderung.


  • Apropos Hund. Konnten wir unsere Banda in Lateinamerika immer ohne Leine laufen lassen,  ist das hier beinah ein Ding der Unmöglichkeit. Die Leine ist Pflicht und hat man den Hund nicht dran, wird man freundlichst aber auch dringlichst darauf aufmerksam gemacht. Dies also eine weitere Sache, an die wir uns gewöhnen müssen.


  • Das Einkaufen in den USA ist auch nicht mehr so einfach wie in Lateinamerika. Hat uns in der Küche etwas gefehlt wussten wir, spätestens im nächsten Dorf finden wir einen kleinen Laden mit Eier, Früchte, Mehl oder sonstigem. In den USA ist das nicht mehr so einfach. Kleine Lebensmittelgeschäfte gibt es so gut wie gar nicht. Dann muss man schon in die nächst größere Stadt um einen Supermarkt zu finden.


  • In den USA ist „Drive in“ sehr beliebt. Nicht nur Restaurants bieten Drive in an, auch Bankgeschäfte können an Drive in-Schaltern abgewickelt werden. Gibt es kein Drive in, dann gibt es wenigstens genügend Parkplätze und zwar direkt vor dem Eingang. Das Motto scheint „Hauptsache nicht laufen“. Kein Wunder sind mehr als 40% der US-Amerikanischen Erwachsenen adipös (BMI ≥ 30) und beinah jeder zehnte mit einem BMI von ≥ 40 stark übergewichtig.


  • In Texas haben die Leute immer gegrüsst und gewunken. Egal ob aus dem Auto oder auf der Straße. Jeder grüßt jeden bei jeder Gelegenheit. In den Staaten Louisiana und Mississippi hat sich das schlagartig geändert. Man schaut weg, bzw. man ignoriert sich. Irgendwie schade. Kaum kommen wir aber in den Staat Georgia, ist alles wieder wie in Texas. Die Leute sind freundlich, winken und grüssen. Wir sind überrascht, was das für eine positive/negative Wirkung auf uns Touristen haben kann.


  • Im Thema Alkohol sind die USA sehr prüde. In der Öffentlichkeit darf generell kein Alkohol getrunken werden. Hochprozentiges gibt es (je nach Staat) nur in ausgewiesenen Liquor-Stores. Kauft man sich in einem solchen eine Flasche Hochprozentigen, dann muß sie mittels einer Papiertüte gut verpackt sein, damit auch ja niemand mitkriegt was sich im Päckchen befindet. Merkwürdig finden wir, daß wir bei jeglichem Kauf von Alkohol bestätigen müssen, mind. 21 Jahre alt zu sein. Im Supermarkt oder Restaurant mussten wir sogar schon mehrmals unsere Ausweise zeigen. Schauen Jan und ich tatsächlich aus wie 20?

30.03.2024 - Marita Bottner / Jan Hiddink

Wir bleiben eine Woche bei Theresa & Jack, eh wir zur totalen Sonnenfinsternis in den Norden fahren. Danach folgt ein Besuch im Mammoth Cave National Park und des Kentucky Bourbon Trail. Und dann… mal schauen

Der Plan für den 

Folgemonat:

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