Think big und sei akkurat

Februar 2024

Im Februar erfahren wir einen Kulturschock, wie er größer nicht sein könnte.

Fahrstrecke

Mexiko: Ciudad Fernández - Real de Catorce - Santa Catarina - Grutas de García - Cañón Ojo de Agua Bustamante - Colombia

USA, Texas: Alice - Padre Island National Seashore - USS Lexington Museum, Corpus Christi - Aransas Pass - Magnolia Beach - Matagorda Bay Nature Park - Lake Jackson - Brazoria County Beach - Galveston - Bolivar Peninsula - Nacogdoches


Gefahrene Kilometer:     2´378 km

Zeitzone:                                 MEZ +7 Std.

Unsere letzten Stationen in Mexiko


Der Besuch der ehemaligen Minenstadt „Real de Catorce“ (im Staat San Luis Potosí), wurde uns von vielen Mexikanern wärmstens ans Herz gelegt. Der Ort liegt in der östlichen Sierra Madre auf einer Höhe von etwa 2‘750 Metern und es gibt zwei Zufahrtsmöglickeiten ins Dorf. Von Norden her über die „normale“ Zufahrtsstrasse oder von Westen her, über einen steilen einspurigen Weg, der im Normalfall kaum von Touristen benutzt wird. Da die Nordzufahrt durch einen Tunnel für Fahrzeuge mit einer Höhe von mehr als etwa 2,60 Meter begrenzt ist, nehmen wir die Westzufahrt. Schließlich wollen wir in Real de Catorce ein paar Tage bleiben und dazu brauchen wir unseren Indi.


Die enge Bergstraße ist sehr gut befestigt und die Landschaft durch die sie führt ein Traum. Sie ist mit 30% Anstieg etwas steil und das nicht nur vorwärts, sondern auch seitwärts. Während auf der linken Seite die Felswand senkrecht nach oben steigt, führt sie auf der rechten Seite ebenso senkrecht in die Tiefe. Hat man ein allzu hohes Fahrzeug sollte man beim hier zwingenden Linksverkehr auf die überhängende Felswand achten. Hat man ein eher langes Auto muß damit gerechnet werden ein-zweimal rangieren zu müssen. Dies als Hinweis, falls Du ebenfalls über diese Route in das schöne Real de Catorce fahren möchtest.

„Real de Catorce“ war einst eine der reichsten Silberminen Mexikos. Nachdem aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Silberpreis drastisch sank, wurde aus der florierenden Minenstadt eine „Ghost Town“. Heute lebt der wieder entdeckte und wirklich sehr schön renovierte Ort hauptsächlich vom Tourismus. Es gibt viele Hotels, Cafés und Restaurants und es werden immer mehr. Der wachsende Tourismus bringt neue Herausforderungen für das boomende Bergdorf: Wie geht man mit der zunehmenden Wasserknappheit um und was macht man gegen die steigenden Abfallmengen? Das erfahren wir in Gesprächen mit den Schweizern Thomas (seine Frau führt erfolgreich das sehr hübsche Restaurant „Mesón de la Abundancia“) und Christoph (er und seine Frau betreiben das feine „Café Azul“). Beide sind hier schon seit 30 Jahren zuhause und wissen was für Probleme der rasch wachsende Tourismus mit sich bringen wird.


An gewöhnlichen Wochentagen ist von diesen Problemen jedoch nichts zu spüren und es geht ausgesprochen gemütlich zu im beschaulichen Real de Catorce. Viele Wanderwege führen auf die Berge mit herrlicher Aussicht und zu den stillgelegten Minen mit ihren verlassenen und geisterhaften Gebäuden. Ein wahres Paradies für wanderlustige Menschen wie mich und unseren Hund Banda. Der einzige Haken der unser Aufenthalt im Minendorf hat ist der oft starke und manchmal sehr bissige Wind. Wir erleben Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt. Aber wir arrangieren uns gut damit und können unseren Aufenthalt wirklich sehr genießen.


Nach fünf Tagen ist es an der Zeit unsere Weiterreise fortzusetzen. Wir verlassen unser lauschiges Plätzchen im Garten (Thomas, danke Dir nochmal) und rollen in Richtung Ortsausgang. Doch plötzlich werden wir von der Polizei gestoppt. „Einbahnstraße“ ruft man uns entgegen, wir müßen umdrehen. Wir bitten darum die 100 Meter weiter fahren zu dürfen, damit wir nicht durch das ganze Dorf kurven müssen. Nein, Gesetz ist Gesetz. Wir müssen umdrehen und den Umweg durch das steile und verwinkelte Dorf nehmen. Wir wenden also den Sprinter und biegen in die engen Straßen ein. Einige Gassen sind so steil, dass unser schweres Fahrzeug auf dem Kopfsteinpflaster ins Rutschen kommt und Jan echt zu tun hat die Spur zu halten. Aber auch dieses Manöver geht gut für uns aus und wir schaffen es heil aus dem Ort zu kommen. Immerhin sind wir während unserer unfreiwilligen Dorfrunde aufs Gasauto gestoßen und konnten somit zufällig unsere leere Gasflasche füllen lassen.


Im Nachhinein haben wir versucht rauszubekommen woher „Real de Catorce“, zu deutsch „Königliche Vierzehn“ seinen außergewöhnlichen Namen hat. Angeblich aufgrund einer königlichen Verordnung, die besagte, dass die Bergbaustadt 14 Jahre lang königliche Steuern zahlen musste, bevor sie als Stadt anerkannt wurde. Aber dies ist nur eine Theorie der vielen, über das Rätsel des Ortsnamens.

Etwa 350 Kilometer weiter nördlich, nämlich in Santa Catarina, einer Nachbarstadt von Monterrey, legen wir einen kurzen Stopp zum Wäschewaschen und Einkaufen ein. Da wir annehmen die USA wird um einiges teurer sein, tätigen wir bei Walmart nochmal einen kräftigen Großeinkauf und füllen unsere Vorräte auf.

Die malerisch zwischen den Bergen eingebettete Grossstadt Monterrey. Die Stadt selbst sei nicht unbedingt einen Besuch wert.

Das nächste Ziel sind die „Grutas de García“. Eigentlich wollten wir mit der Seilbahn (Made in Switzerland) zu den Tropfsteinhöhlen raufgondeln, die ist aber leider außer Betrieb. Deshalb überwinden wir zu Fuß die 300 Höhenmeter um die Höhlen zu besichtigen. Wie die Bilder zeigen hat sich der Aufstieg definitiv gelohnt.

Auf unserem Weg zur US-Amerikanischen Grenze machen wir einen letzten Halt im Pueblo Mágico „Bustamante“. Auch hier gäbe es eine Tropfsteinhöhle zu besichtigen, wir begnügen uns aber mit dem Besuch des „Cañón Ojo de Agua Bustamante“. Der Canyon beeindruckt durch seine hohen Felswände und die warmen Thermalquellen, in deren kristallklaren Gewässern ich ein entspanntes Bad nehme. Für uns genau der richtige Ort um Mexikos schöne Landschaften noch einmal zu genießen und uns seelisch und moralisch auf die USA einzustellen. Unser Indi kriegt hier noch einen Frühjahrsputz und unsere Banda wird erneut von einem Stinktier eingenebelt. Die Grenzbeamten werden sich freuen…

USA - Wir kommen… oder auch nicht


Es ist Freitag, der 9. Februar und wir werden heute in die USA einreisen, so glauben wir. Dazu aber erst mal eine kurze Vorgeschichte:


Anfang August 2023 beantragen wir bei der US-Botschaft in Frankfurt die Erneuerung unseres B2-Visums, welches im Oktober 2024 abläuft. Anstatt der 10 Arbeitstage (wie es auf der Homepage der US-Amerikanischen Regierung heißt), braucht die Botschaft leider mehr als 3 Monate um uns mitzuteilen, dass Jan aufgrund technischer Probleme in Frankfurt vorbeikommen soll. Er muß für die Fertigstellung des neuen Visums erneut seine Fingerabdrücke abgeben. Nur sind wir zu dem Zeitpunkt bereits in Mexiko. Also pausieren wir unseren Antrag und lassen uns im Januar die Pässe ohne B2-Erneuerung von einem lieben Kollegen nach Mexiko mitbringen. Schließlich wollen wir im Februar in die USA einreisen und dazu reicht ja noch das alte B2-Visum. So weit, so gut…


Wir fahren also an die Grenze von Colombia im Bundesstaat Nuevo León und geben bei der Einreise in die USA unsere Pässe mit dem Hinweis zum noch gültigen B2-Visum ab. Der Grenzbeamte blättert kurz durch die Pässe und gibt sie uns mit dem Satz zurück, die B2-Visa seien ungültig. Wie bitte? Ungültig? Das kann nicht sein! Doch, es ist aber so. Erst jetzt sehen wir, die US-Botschaft in Frankfurt hat unsere alten, noch gültigen Visa bereits storniert und wir können somit nicht in die USA einreisen. Wir müssen notgedrungen ein ESTA-Visum beantragen. Das, so der Mann von der Grenze, sei online schnell beantragt und innerhalb einer halben Stunde genehmigt. Hier auf amerikanischem Boden dürfen wir allerdings nicht bleiben, wir müssen wenigstens bis zur Hälfte der Grenzbrücke zurückfahren. Gesagt, getan. Da stehen wir nun auf der Brücke über den Grenzfluss Río Bravo und versuchen verzweifelt die Homepage für den ESTA-Antrag zu öffnen. Keine Chance, das Internet hier ist so schlecht, daß wir uns entschließen im Städtchen Colombia Hilfe zu suchen.

Im Zentrum von Colombia parken wir im Schatten einer Kirche und wollen gerade aussteigen, als uns ein Mann anspricht. Er fragt was wir hier suchen und wir erklären ihm freundlich unsere Situation. Der Mann (der katholische Pfarrer wie sich hinterher rausstellt) führt uns direkt zum Patrón der Gemeinde. Maye Lito, alias Ismail ist sehr freundlich und nimmt uns mit in sein Büro. Hier dürfen wir uns des sehr guten Internets bedienen und das ESTA für die USA beantragen. Jan und ich arbeiten parallel, er am iPad, ich am Computer. Zum Schluß müssen wir eine Bearbeitungsgebühr von je 21 US-$ bezahlen, was wir mit ein und derselben Kreditkarte machen. Jetzt heißt es für uns Geduld haben und hoffen, dass die Visa schnell genehmigt werden. Nach nur 30 Minuten erhält Jan die eMail mit der Genehmigung für seinen ESTA-Antrag. Ich warte vergebens… Immerhin verkürzt uns die Dorfgemeinschaft die Wartezeit. Ismail möchte ein Foto mit uns und ein paar weiteren Dorfbewohnern knipsen lassen und ein paar Kinder und Jugendliche freuen sich ebenfalls mit Europäern fotografiert zu werden. Wir erfahren einiges über das Dorf Colombia. So z.B. dass es etwa 480 Einwohner hat und 123 Jahre alt ist.


Da ich nach 3 Stunden immer noch keine eMail bekommen habe, packe ich frustriert den Hund und geh erst mal Gassi. Ich marschiere runter zum Río Bravo und schieße ein paar Fotos von der Grenzbrücke, welche voll steht mit LKWs. Da nach einer weiteren Stunde immer noch kein Bescheid vorliegt entscheiden wir uns einen Schlafplatz zu suchen und in jedem Fall bis morgen zu bleiben. Der Patrón Ismail schickt uns zur „Christlichen Kirche“, denn die hat am Anbau ein hohes Blechdach unter dem wir am Morgen vor der heißen Sonne geschützt sind und über Nacht sicher stehen können.


Als es bereits dunkel ist bekommen wir hohen Besuch vom Pfarrer der Iglesia Cristiana. Vater Victor heißt uns herzlich Willkommen und lädt uns ein solange zu bleiben wie wir möchten. Wir dürfen sein erstklassiges Internet nutzen, den Indi am Strom einstecken, unseren Wassertank füllen und auch die Toiletten stehen zu unserer vollsten Verfügung. Nur eines verbietet er uns: | Es sei hier viel zu gefährlich. Er kennt die Gemeinde gut und weiß, daß hier viele böse Menschen leben. Wir können es erst gar nicht glauben und kontaktieren den Gemeinde-Chef Ismail. Auch er bestätigt uns, es ist am Sichersten wenn wir uns ausschließlich auf dem Kirchengelände bewegen. Wenn wir ganz dringend was brauchen, können wir den kurzen Spaziergang zum 50 Meter entfernten Lebensmittelladen machen, aber mit dem Hund Gassi gehen, oder gar zum Grenzfluss runter… Nein, auf gar keinen Fall! Okay, gut zu wissen. Habe ich mich heute Abend beim Gassigehen denn schon in Lebensgefahr befunden? Ich weiß es nicht.

Was wir wissen, auf der Strecke hierher und um Colombia herum befindet sich so viel schwer bewaffnetes Militär wie nur selten. Innerhalb des Dorfes rollen viele zwielichtige Zivilfahrzeuge im Schneckentempo durch die Straßen, aber man findet in Colombia keinen einzigen Polizisten, was unserer Meinung nach für ein Lateinamerikanisches Dorf schon eher merkwürdig ist…


Samstag, 10. Februar: Ich warte immer noch auf die Bestätigung des beantragten ESTA. Die Homepage sagt, die Antwort komme innerhalb 72 Stunden, also spätestens am Montag. Wir rufen da mal an. Wir wählen die Nummer des zuständigen Amtes „Customs and Border Protection“ (kurz CBP) und müssen uns erst lange automatisierte Nachrichten anhören, eh wir eine menschliche Stimme ans Ohr bekommen. Wir erklären unsere Lage und bitten um Beschleunigung im Genehmigungsprozess um mein ESTA-Visum. Die Frau sagt, sie habe keinen Einfluß auf das Verfahren und wir müßten eh erst die 72 Stunden abwarten.


Sonntag, 11. Februar: Ich besuche die heilige Messe in der Iglesia Cristiana und bete fürs Visum… Nein, ich bin vielmehr über die Glaubenskraft und der musikalischen Stimmgewalt der Gemeinde beeindruckt. So stellt man sich eine Gospel-Messe mit Band vor. Für mich ein interessantes Erlebnis. Hernach darf ich an der Diskussion der Frauen über neuen Blumenschmuck und neue Vorhänge in der Kirche teilnehmen. Ich denke mir nur, ersetzt doch lieber erstmal die kaputten Scheiben und putzt sie alle, daß man überhaupt mal raussieht und dann sammelt draußen den ganzen Müll auf, der vom Winde verweht auf dem Kirchenplatz rumliegt…


Montag, 12 Februar: Nachmittags um 14:15 Uhr sind die 72 Stunden Wartefrist vorbei und ich habe immer noch keine Info über das ausstehende ESTA. Sofort nehmen wir den Hörer in die Hand und rufen erneut bei der CBP an. Nach abermalig langer Warteschleife bekommen wir als Antwort, es könne auch mal länger als 72 Stunden dauern. Wie lange länger wird uns nicht verraten. Die Dame am Telefon wird unseren Fall aber weitermelden, das versichert sie uns. Vielen Dank! Jetzt nutzen wir das Medium eMail und erklären der CBP nochmals schriftlich unsere Situation im so gefährlichen Colombia. 


Dienstag, 13. Februar: Um 08:12 Uhr erhalte ich die lang ersehnte Nachricht. Mein ESTA-Visum ist endlich genehmigt. Bereits um 11:15 Uhr stehen wir zum zweiten Mal an der US-Grenze zur Einreise bereit. Die Grenzkontrolle interessiert sich nur für unseren Kofferraum, den sie von einem Hund abschnüffeln läßt und dann sind wir auch schon drüben. Jetzt noch ins Office um die Formalitäten zu erledigen. Die Grenzbeamtin möchte uns eine Aufenthaltserlaubnis für ganze 180 Tage geben. Wir winken aber ab. Schließlich wollen wir im Herbst erneut in die USA einreisen und darum ist es besser jetzt nur 90 Tage zu bekommen, um dann im Herbst hoffentlich weitere 90 Tage zu erhalten. Somit ist die zeitliche Planung für unsere Fahrt nach Kanada auch gesetzt. Spätestens am 12. Mai müssen wir aus den USA ausreisen.

Kulturschock hoch 3


Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir mit dem Reisemobil durch die USA reisen und wussten daher vorher schon was so in etwa auf uns zukommen wird. Aber jetzt haut uns der krasse Unterschied zu den Ländern Lateinamerikas doch aus den Socken.


Jan benutzt für die USA das Wort „akkurat“. Ich würde sagen „sorgfältig organisiert“ oder „penibel geregelt“. Diese Tatsache lässt kaum mehr Spielraum für Alternativen. Das Zitat „siempre hay una solución“ gilt hier nicht mehr. Wo in Lateinamerika improvisiert wurde, sagt man in den USA „impossible“.


In den Staaten werden Parkplatzmarkierungen streng eingehalten, die Verkehrszeichen sind obligatorisch, die Straßen sind geteert und nicht perforiert. In Geschäften sind sämtliche Waren korrekt ausgezeichnet, vor den Häusern die Rasen mit der Nagelschere geschnitten und überall gibt es Abfalleimer die (oh Wunder) auch benutzt werden. Öffentliche Toiletten sind sauber, haben Klopapier und sogar Seife ist vorhanden. Wo in Lateinamerika über die ein oder andere „darf man oder darf man nicht“-Situation diskutiert werden konnte, gilt in den USA ein klares Ja oder Nein. Basta! Daran müssen wir uns wohl oder übel erst wieder gewöhnen…


Eines unserer ersten Akkuratheits-Probleme haben wir, als wir für unsere Hündin Banda Entwurmungsmittel kaufen wollen. Das Entwurmungsmittel, das es in ganz Lateinamerika und auch in Deutschland und der Schweiz in jedem Haustierladen einfach zu kaufen gibt, bekommt man in den USA ausschließlich per Rezept. D.h. wir brauchen einen Termin bei einem Tierarzt, der per se schon mal 60 US$ kostet. Der Veterinär untersucht den Hund und muß eine Blutprobe entnehmen. Wenn die Blutuntersuchung es zulässt, erhalten wir das Rezept, um dann das teure Entwurmungsmittel kaufen zu können. Die Tatsache, daß wir keine Blutuntersuchung haben wollen, müßen wir mit unserer Unterschrift bestätigen. Etwa 2 Stunden später und um 220 US$ ärmer haben wir endlich was wir wollen und ziehen irritiert von dannen.

Die Strände von Texas


Die texanische Küste am Golf von Mexiko erstreckt sich über 900 Kilometer und bietet alles, was das Herz begehrt. Einsame Übernachtungsplätze, Kilometerlange Fahr-Pisten entlang der Sandstrände, Wandermöglichkeiten ohne Ende… Wird es einem langweilig geht man einfach dorthin, wo die Stadtmenschen ihre Wochenenden verbringen. Dort ist immer was los und da kommt auch mal der Burger- oder Eiswagen vorbei um seine Leckereien zu verkaufen.


Unendlich lange Strände, teilweise bebaut, manchmal Menschenleer

Strandleben auf US-Amerikanisch

Und dann brennt es plötzlich beim „Nachbarn“; während er schläft entzündet sich sein Auto. Wahrscheinlich war der Strom schuld;der Wohnwagen war am Auto angeschlossen und hat Strom gezogen. Wie es aussieht zu viel Strom. Das Auto ist komplett ausgebrannt, der Mann und sein Wohnwagen blieben unversehrt.

In der Küstenstadt Corpus Christi besuchen wir das „USS Lexington Museum“. Dabei handelt es sich um einen Flugzeugträger, der von 1943 bis 1991 im Dienst der United States Navy stand.


Mehr als 2 Wochen halten wir uns entlang der Küste vom Golf von Mexiko auf, eh wir der Küste den Rücken kehren und landeinwärts ziehen.

Wir bekommen hohen Besuch…


… von den „Gauchos“. Anita & Roger aus der Schweiz haben wir 2015 auf dem Dempster Highway in Kanada kennengelernt. Wie es der Zufall will, sind wir wieder gleichzeitig auf Reisen und freuen uns schon mächtig auf das Wiedersehen. Sie sind seit April 2023 mit ihrem Bucher Duro namens „Mogli“ unterwegs und aktuell auf dem Weg von Mexiko nach Baltimore USA, um ihr Fahrzeug von dort nach Europa zurück zu verschiffen. Am Bolivar Beach in Texas erwarten wir sehnsüchtig ihr Kommen. Am 28. Februar ist es soweit: Sie sind endlich da!!! Was für eine Wiedersehensfreude. Schade nur, dass das Wetter nicht so ganz mitspielt. Es ist nicht nur kühl, sondern auch stürmisch. Wir können nur drinnen in unseren Fahrzeugen sitzen. Denn kaum macht man die Türe auf, hat man den Sand in den Augen und im Mund. So macht das gar keinen Spaß und darum entschliessen wir uns kurzerhand nach Nacogdoches zu fahren, in die älteste Stadt von Texas. 


Es stellt sich heraus das war eine prima Idee, denn Nacogdoches ist ein wirklich sehr hübscher Ort mit einer langen Geschichte. Hier gefällt‘s uns und wir lassen in der ortsansässigen „Fredonia Brewery“ den Monat Februar feucht-fröhlich ausklingen. 


Was wir weiteres mit Anita & Roger erleben werden, davon berichten wir im nächsten Monat.


Bist Du interessiert an den Reisen von „Team Gaucho“? Dann klicke auf folgenden Link:

https://www.nichtswieweg.ch/pages/reisen-team-gaucho/index.php

28.02.2024 - Marita Bottner / Jan Hiddink

Wir durchqueren den Staat Louisiana und wollen auf den 715 Kilometer langen „Natchez Trace Parkway“, der uns bis nach Nashville Tennessee führen wird.

Der Plan für den 

Folgemonat:

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