Route:
Oaxaca de Juárez
… auf dem „El Rancho RV-Park“. Hier findet sich Platz für rund 30 Fahrzeuge. Der Campingplatz ist gut besucht, denn man findet hier einen Luxus, den man auf anderen Mexikanischen Campingplätzen lange suchen muss. Z.B. ist jeder einzelne Stellplatz mit „Full Hook-Up“ ausgestattet. Das bedeutet jedes Wohnmobil hat seinen eigenen Strom-, Frisch- und Abwasseranschluss. Ausserdem gibt es hier einen grossen erfrischenden Pool, eine Küche, einen Grillkamin, eine grosse Palapa zum gemütlichen Beisammensitzen, eine überdachte Terrasse zum Sport machen, Rutsche und Schaukel für Kinder, genügend WCs und Duschen mit heissem Wasser, eine Waschmaschine und Fahrräder die man sich jederzeit ausleihen kann. Kein Wunder herrscht hier ein reges Kommen und Gehen unter den Reisenden. Viele kommen sogar drei-/viermal hierher, weil’s so schön ist. Im Februar mussten für eine größere Reisegruppe innerhalb kürzester Zeit noch weitere 4 Plätze aus dem Boden gestampft werden. Wir treffen erstmals seit Jahren wieder so eine große Menge an Overlander, dass es uns schier aus den Socken haut. Franzosen, Briten, Polen, Spanier, Deutsche, Schweizer, Chinesen, Australier, Kanadier, … sogar US-Amerikaner trauen sich wieder nach Mexiko. Als wir im Januar 2016 hier in der Gegend waren, gab es einen Campingplatz für gerade mal 3 Fahrzeuge und der war nicht mal immer ausgebucht. Tja, die Zeiten haben sich geändert. Nicht nur in Europa gibt es einen Wohnmobil-Boom…
Das Gute, wir können uns mit vielen Leuten austauschen. Wir bekommen gute Tipps für unsere Reise durch Zentral- und Nordamerika und wir geben welche für Südamerika. Beim allsamstäglichen gemeinsamen Grillabend werden unter den Travelern viele Reisegeschichten und Erlebnisse ausgetauscht und es wird viel gelacht. Darüber könnte man beinah vergessen warum wir eigentlich hier sind…
… und Stefan Sigl hilft uns dabei. Seinen Kontakt haben wir von Iolanda & Kurt bekommen (https://suitaontour.com), die ihren Sprinti während den Monaten November/Dezember ebenfalls mit Stefan in mehrwöchiger Arbeit renoviert haben. Stefan und seine Frau Petra (viajantes.de) sind Langzeitreisende und schon seit 2009 weltweit unterwegs. Zur Zeit legen sie auf dem El Rancho RV-Park eine längere Reise-Pause ein und geniessen das herrliche Klima und die ländliche Umgebung. Davon können nun auch wir profitieren. Mit Hilfe von Stefan erledigen wir im Monat Februar folgende Arbeiten:
Das Wichtigste:
… gehen wir mit unseren Hunden viel spazieren: der Hund von Petra und Stefan heisst Mandu (er kommt aus Katmandu, daher der Name)
… nutzen wir die Nähe zur Stadt Oaxaca, wo wir regelmässig unsere Grosseinkäufe tätigen und auch eine Sightseeing- und Shopping-Tour einlegen
… geniessen wir die Nähe zum hübschen Dorf Santa María del Tule, wo wir am Valentinstag exklusiv essen gehen, man aber auch sonst leckere Tacos bekommt
… kümmern wir uns um die längst überfälligen Monatsberichte (September bis Januar)
… gibt Marita ein Interview für das Gemeindeblatt ihres Heimatortes Stötten am Auerberg / OAL (war nett mit Dir zu plaudern Markus)
… kümmern wir uns (last, but not least) um unseren Haushalt (putzen, waschen, kochen, backen und was sonst noch so anfällt…)
Während Stefan uns bei der Renovation und anderen Reisenden bei ihren technischen Problemen hilft, ist seine Frau Petra nicht untätig. Sie kümmert sich rührend um die vielen Straßenhunde, die hier oft abgemagert und herrenlos vor sich hin vegetieren. Sie versorgt die Viecher mit Wasser und Futter und verabreicht wo nötig Wurmkuren. Zusätzlich organisiert sie Kastrationen, damit aus den Zig Straßenhunden nicht Hunderte werden. Sind die Hunde wieder aufgepäppelt, gibt Petra die Vierbeiner zur „Adoption“ frei und versucht sie an den Mann, bzw. an die Reisenden zu bringen. Petra erhält von uns den Beinamen „Hundeflüsterin“ und wir finden ihr Engagement beispielhaft.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Stefan, ohne dessen Hilfe wir diese Renovation niemals hätten umsetzen können und an Petra, die so oft wegen uns auf ihren Mann verzichten musste.
Die Stadt Oaxaca de Juárez hat uns 2016 schon bezaubert und tut es heute wieder. In der im Jahr 1529 gegründeten Stadt leben heute rund 260’000 Einwohner. Wir empfehlen jedem Mexiko-Besucher hierher zu kommen und sich mit eigenen Augen von der kolonialen Schönheit dieser wunderbaren Stadt zu überzeugen. Nicht umsonst gehört das historische Zentrum seit 1987 zum UNESCO-Welterbe.
Auch das Städtchen Santa María del Tule (13 km östlich der Stadt Oaxaca) steht häufig auf den Besuchslisten vieler Touristen. Hier gibt es einen riesengrossen Baum zu bestaunen, der älter als 2‘000 Jahre alt sein soll. Diese Mexikanische Sumpfzypresse hat einen Stammdurchmesser von 14,05 Meter und gilt damit als der dickste Baum der Welt. Da scheint der Umfang von 58 und die Höhe von 42 Meter eher nebensächlich zu sein ;-)
Die Kirche von Santa María del Tule ist der Heiligen Jungfrau Maria geweiht. Feiertage wie Mariä Lichtmess (2.2.), Mariä Himmelfahrt (15.8.) und Mariä Empfängnis (8.12.) werden daher in Tule mit bunten und lauten Fiestas gefeiert. Laut, weil an diesen Tagen eine lärmende Blasmusik spielt und viele Menschen unzählige Böller in die Luft schießen (ganz zum Leidwesen unserer Banda).
mbo
Ab an die Pazifikküste! Von dort westwärts über Acapulco in Richtung der Stadt Guadalajara.
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