Januar 2023

Die Reise durch Mexiko kann starten

Endlich können wir unseren Indi aus dem Hafen von Veracruz holen. Wir machen ihn startklar und beginnen mit der Erkundung Mexikos.

Gefahrene Strecke:  900 Km

Zeitzone: MESZ -7 Std.

Route:

Veracruz - Mata de Uva - Tlacotalpan - Punta Roca Partida - Cascada Tucan - Barra de Sontecomapan - Poza Reyna (Catemaco) - Playa Linda - Santa María del Tule - Oaxaca

12.12.22 - 7.1.23:

Indi wird mit einem Car Carrier von Cartagena nach Veracruz (MEX) verschifft.

3.12.22:

Marita und Banda fliegen von Bogota nach Veracruz

17.12.22:
Jan folgt Marita auch mit dem Flieger von Cartagena nach Veracruz

Immer noch in Veracruz


Neujahr feiern wir mit unseren Reisekollegen Maria & Bernhard immer noch in Veracruz. Nie dachten wir, dass wir für die Verschiffung unserer Reisemobile so viel Geduld aufbringen müssen. Unser Sprinter steht zwar schon im Hafen, aber die Zollabfertigung braucht ihre Zeit (man sagt mind. 5 Arbeitstage). So bleibt uns nichts anderes übrig als eine weitere Woche zu warten, warten, warten.

Wir verkürzen uns die Wartezeit mit Stadtspaziergängen. So z.B. durch das „Barrio de La Huaca“. Das Viertel „La Huaca“ ist ein Ort mit einer 3 Jahrhundert alten Geschichte. Ursprünglich lebten in dem ehemaligen Vorort der Stadt vor allem Sklaven aus Afrika, die ihre Häuser aus dem Holz alter Schiffe bauten. Noch heute kann man im modernen Veracruz durch das alte Stadtviertel mit seinen bunten Holzhäusern schlendern und fühlt sich in der Zeit zurückversetzt.

Das Acuario de Veracruz ist ebenfalls einen Besuch wert. Mit seinen 7‘500 Quadratmetern gilt es als das grösste Aquarium in ganz Lateinamerika. Man findet hier eine Dschungelzone, eine Süß- und Salzwassergalerie, einen Riff- und Seekuh-Tank, ein Haifisch- und Quallenbecken und ein Delfin- und Pinguinarium.

Der Indi kommt


Endlich erhalten wir die Nachricht auf die wir so sehnlichst gewartet haben. Am 7. Januar können wir unseren Indi aus dem Hafen holen. Die Inspektion am 5.1. durch den Zoll und die Drogenkontrolle war ohne Probleme und die Dokumente für die Einfuhr nach Mexiko sind erstellt.


Während ich in der gemieteten Wohnung unsere sieben Sachen packe, macht Jan sich auf den Weg zum Hafen. Das Abholen ist schwieriger als erwartet. Zwar wurde im Vorfeld unser Indi bereits genauestens untersucht (Jan musste im Hafen das komplette Fahrzeug ausräumen), dennoch wird er bei der Hafenausfahrt erneut mehrmals für Kontrollen gestoppt. Hier will man nicht nur die frisch gedruckten Einfuhrdokumente sehen, sondern fordert Jan erneut auf das Fahrzeug von innen zu zeigen. Aber wer Jan kennt der weiss, irgendwann platzt auch ihm mal der Kragen und kann so erfolgreich eine weitere Inspektion abwehren.


Unterdessen sitze ich mit gepackten Rucksäcken wie auf heißen Kohlen und kann es kaum erwarten bis Jan mit unserem Indi endlich ankommt. Es ist schon Nachmittag als es endlich so weit ist.


Wer sich am meisten über die Ankunft des Sprinters freut ist unsere Hündin Banda. Fünf lange Wochen ist ihre letze Übernachtung im Indi her und das scheint sie sofort nachholen zu wollen. Sie legt sich zwischen die beiden Vordersitze und steht nicht mehr auf. Solange wir geschäftig unsere Tanks mit Wasser füllen, im Indi das Gepäck aus- und die verstauten Waren umpacken (und das dauert doch gute 2 Stunden) beobachtet sie uns und genießt den Aufenthalt im lang vermißten Indi. Jetzt noch Gasflaschen füllen damit wir kochen können und ab in den Supermarkt. Hier starten wir einen Großeinkauf um unsere Lebensmittelvorräte zu füllen (für die Verschiffung nach Veracruz mußte das Wohnmobil „Lebensmittel-frei“ sein) und dann kann es mit unserer Reise endlich weitergehen.

Aus unserem Appartement  sichten wir den Car Carrier „Florida Highway“ als er den Hafen wieder verlässt.

Hoffentlich hat man unsere Fahrzeuge auch tatsächlich abgeladen. Mann weiss ja nie…

Der grosse Moment - Bernhard und ich können unsere Fahrzeuge im Hafen abholen.

Der Indi braucht erst mal eine richtige Wäsche.

Auch von oben - denn das Salz von der Überfahrt sitzt überall.

Der Indi muss wieder mit Lebensmittel gefüllt werden.

Der traumhafte Dorfplatz des Städtchens Tlacotalpan

Sehenswertes im Staat Veracruz


Von der Stadt Veracruz geht es für uns entlang der Küste des Golfs von Mexiko in Richtung Süden. Immer wieder entdecken wir kilometerlange Sandstrände wo wir uns niederlassen und das zur Zeit sehr angenehme Klima genießen. Die Tage sind warm und sonnig und die Nächte angenehm frisch.



Einmal werden wir spätabends von der mexikanischen Polizei kontrolliert. Drei Männer in Uniform wollen unsere Ausweise sehen und möchten wissen ob wir hier Verwandte oder Freunde hätten. Die Kommunikation verläuft angenehm und freundlich, aber als uns die Wachmänner bei der Verabschiedung nach einem Trinkgeld fragen, sind wir doch etwas konsterniert.


Ebenfalls ein wunderschöner Küstenabschnitt findet man rund um die Punta Roca Partida. Die steil abfallenden Felsen entlang der Küste laden zum wandern und klettern ein.


Trotz der grossartigen Küste lohnt sich ein Abstecher ins Landesinnere des Staates Veracruz aber allemal. Tlacotalpan, am Ufer des Río Papaloapan, ist eine der schönsten Städte in ganz Mexiko. Sie wurde 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Perle des Papaloapan, wie diese Stadt auch bezeichnet wird, besticht durch ihr gemütliches Ambiente. Sie ist geprägt von schönen Portalen, schattigen Arkaden und bunten Häusern im Küstenstil. Speziell sind die jeweils kunstvoll vergitterten Fenster und die großen Innenhöfe.

Wer Wasserfälle liebt, ist im südlichen Teil des Staates Veracruz gut bedient. Es gibt so viele „Cascadas“, dass einem die Auswahl schwer fällt. Wenn es sehr heiss ist, lohnt es sich in jedem Fall die Badehose zu den oft romantischen Wasserstürzen mitzunehmen.

Wir haben einen Termin in Oaxaca


Ende des Monats Januar werden wir östlich der Stadt Oaxaca von den Langzeitreisenden Stefan und Petra erwartet (viajantes.de). Stefan wird uns in den nächsten Wochen bei der Renovierung unseres Sprinters helfen (mehr dazu im Februar-Bericht).


Während Stefan und Jan die Renovation vorbereiten, erwischt mich eine schwere Grippe. Zur Sicherheit bestellen wir einen Arzt auf den Campingplatz, der einen Corona-Test mitbringt: Negativ! Immerhin, ich muss nicht in Quarantäne. Dennoch fesselt mich die Krankheit einige Tage mit hohem Fieber ans Bett.



Wir nutzen die gute Infrastruktur von Oaxaca um wieder mal einen Zahnarzt aufzusuchen und Jans Auge von einem Ophthalmologen kontrollieren zu lassen. Sein rechtes Auge ist seit der Herpes zoster-Attacke im Dezember immer noch entzündet aber mit den verschriebenen Augentropfen wird es hoffentlich bald besser.

mbo

Plan Februar 2023

Die Renovation unseres Sprinters steht an. Schauen wir mal wie lange wir dafür brauchen werden.


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