Juni 2021

UNS REICHT‘S JETZT

mit Rumstehen

Im Juni erlässt die Regierung erneut eine Quarantäne mit Fahrverbot für Touristen. Wir haben die Schnauze voll vom Rumstehen und gehen auf Wiedersehens-Tour

Gefahrene Strecke: 1´391 Km

Zeitzone: MESZ -5 Std.

Entlang des Bergmassivs Los Gigantes rollen wir in Richtung Provinzhauptstadt Córdoba. Es ist Freitag als wir erfahren, am kommenden Wochenende herrschen harte Bestimmungen die eine Zirkulation ohne triftigen Grund verbieten. Das heisst für uns, einen Platz zu suchen wo wir das Wochenende stehen bleiben können, eh wir unsere Fahrt in die Stadt fortsetzen. Tatsächlich finden wir dieses Plätzchen im Örtchen Tanti, wo wir uns installieren und die Argentinier Toti & Juan kennenlernen. Die beiden wohnen im Nachbarort und geniessen gerade den Platz am Fluss mit Mate und Snack.

Ein völlig zerklüftetes Plateau

Bandas Lieblingsbeschäftigung: Spielen

Lorem

Zielprovinz Córdoba erreicht


Unsere Entdeckungstour in der Provinz Córdoba starten wir am Stausee La Viña. Dieser hübsch zwischen grünen Hügeln eingebettete See wird durch eine 106 Meter hohe Bogenstaumauer aus Beton eingedämmt. 50 Meter flussabwärts der Talsperre befindet sich ein Kraftwerk, das bereits mehr als 60 Jahre in Betrieb ist. Hier erzeugen zwei installierte Turbinen gemeinsam eine Leistung von 16 Megawatt. Jan und ich kommen ins Grübeln: „mehr als 60 Jahre alt…?“ Kein Wunder zeigt der Damm schon grosse Risse im Beton...




Weiter fahren wir nach Los tuneles de Taninga. Diese Verbindungsstrasse zwischen den Provinzen Córdoba und La Rioja existiert bereits seit 1930. Insgesamt 5 Tunnels wurden damals mit Dynamit in die steilen Hänge gesprengt, damit der Höhenunterschied von ca. 800 Metern realisiert werden konnte. Diese kurvenreiche und von herrlicher Aussicht geprägte Provinzstrasse 28 führt durch saftig grüne Hügel und wird von stetig kreisenden Kondoren bewacht.

Serpentinen vom Feinsten

Beinah unendliche Aussicht in die Ferne

Aussicht an unserem Übernachtungsplatz

Ein Kondor - einmal nicht fliegend

Wir sehen Vulkane auf der Hinfahrt

Das nennt man eine „lange Gerade“…

Route:

Provinz Córdoba: Embalse La Viña - Los Tuneles - Los Gigantes - Tanti - Villa Santa Cruz del Lago - Villa Carlos Paz - La Falda - Capilla del Monte - Dique El Cajón

Provinz Catamarca: Cuesta del Portezuelo - Cuesta de Singuil - Cuesta La Chilca - Belén

Provinz Tucumán: Durchquerung auf RN 40 (ca. 40km)

Provinz Salta: Cafayate

Belén - unser altes Zuhause


In Belén werden wir von unserem Freund Emilio mit seiner Familie im neuen Haus empfangen. Leider ist er als Chef des Zivilschutz schwer beschäftigt und bereits auf dem Sprung zu einer Dienstfahrt zur Hauptstadt von Catamarca. Seine Frau Cecilia hat für uns selbstgemachte Empanadas vorbereitet und so bleiben wir bei ihr und den Kindern und erhalten von ihnen eine Führung durchs neue Haus.







Wir werden freudig von Emilio und seiner Familie vor seinem neuen Haus empfangen

Lorem

Unseren Übernachtungsplatz finden wir im alt bewährten „Complejo Turístico La Banda“. Unsere Hündin hat sich sofort an den Campingplatz erinnert, ist ihre alten Wege abgelaufen und hat die zwei Rüden freudig begrüsst. Hier hat Banda die ersten Monate ihres Lebens verbracht und hier haben wir sie kennen gelernt.


Für unsere Einkäufe laufen wir in alter Manier die 4 Kilometer mit Rucksack über den Río Belén. Im Dorf hupen und winken uns etliche Leute zu, die wir leider nicht mehr einordnen können. Sogar der Chef unserer Lieblings-Metzgerei wusste bereits, dass wir gerade in Belén sind und wir uns eigentlich auf dem Weg nach Paraguay befinden.


Wir treffen uns mit Menschen, die wir letztes Jahr lieb gewonnen und schätzen gelernt haben. Der ein oder andere versetzt uns zwar leider, aber das sind wir aus Belén ja gewohnt…

Unsere Treffen finden jeweils draussen an der frischen Luft statt. Denn das Risiko sich in Belén mit dem Corona-Virus anzustecken ist uns zu gross. Täglich gibt es um die 20 neuen Fälle und der erste Fall der Gamma-Mutation hat auch schon Einzug gehalten.






Der Eingang zum Camping „La Banda“ - unverändert, so wie das ganze Städtchen Belén.

Die Chef-Mannschaft des Zivilschutzes: Walter, Mariana und Emilio (von l.n.r.)

Familie Falcone: Maria del Carmen mit Walter

Gabriela mit Saul - leider fehlt Rolo auf dem Bild

Auch die netto Vero von der Wäscherei hat Freude uns wiederzusehen

Gemeinsam mit Walter Falcone fahren wir zum Krankenhaus, um uns über die Corona-Impfung zu informieren. Tatsächlich sind Impfstoffe vorrätig, aber diese Woche wird nicht geimpft. Die nächste Impf-Kampagne läuft erst wieder nächste Woche. Bis dahin sind die Impfstoffe versiegelt und gut beschützt. Jan und ich schütteln den Kopf. Da sterben in Belén die Menschen, aber die Belichos lassen ihre Impfungen einfach mal eine Woche lang im Kühlschrank liegen. Wir verstehen das nicht…

Letztendlich entscheiden wir, uns nicht in Belén impfen zu lassen. Wir wollen nicht warten und uns eine weitere Woche dem Risiko aussetzen, dass ein eventueller Kontakt sich mit dem Corona-Virus ansteckt und wir dann 14 Tage in Isolation müssen. Deshalb verabschieden wir uns von unseren Liebsten und reisen bereits nach 5 Tagen weiter in Richtung Norden.

Walter und ich diskutieren - das Ein oder Andere ist zu bereden.

Wir erleben eine Vertreibung und werden gerettet


Freitagabend 20:00 Uhr - wir haben gerade unser Abendessen beendet - holt uns die Stadt-Polizei zurück in die harte Realität Argentiniens. Wir können keinesfalls hier stehen bleiben und das Wochenende verbringen. Das ist verboten! Wir fragen nach einer Alternative und bitten uns einen anderen Ort zu zeigen. Es gibt keine Alternative in dem Dorf Tanti. Der Bürgermeister hat beschlossen, dass keine Touristen erlaubt sind und deshalb müssen wir Tanti sofort verlassen. Nach längerer Diskussion werden wir zu einem Gemeindeplatz eskortiert, auf dem wir wenigstens die Nacht verbringen dürfen. Man wird bis morgen eine Lösung finden.


Die Eskorte - früher z.B. in Kolumbien hatte sie eine gute Bedeutung; in Argentinien ist es jeweils ein schlechter Moment.

Es ist Samstag 09:00 Uhr, als wir wiederum von der Stadt-Polizei hupend aus unserem Auto geholt werden. Wir müssen Tanti jetzt sofort verlassen. Eine Lösung bietet man uns allerdings nicht an. Im selben Moment kommt eine WhatsApp-Nachricht von dem netten Paar, das wir am Vorabend kennen gelernt haben. Sie fragen ob es uns gut geht und alles in Ordnung ist. Wir erklären Toti & Juan unsere Situation und kurzerhand laden sie uns dazu ein, das Wochenende bei Ihnen vor der Haustüre zu verbringen. Sie hätten Platz und würden sich freuen wenn wir kommen. Da wir ohnehin nicht wissen wohin, freuen wir uns sehr über dieses Angebot und nehmen es dankbar an. So verlassen wir Tanti, um direkt an der Gemeindegrenze unseren neuen Standort zu beziehen. Nun befinden wir uns in „Villa Santa Cruz del Lago“ mitten in einer Wohnsiedlung und direkt vor der Haustür von Toti & Juan. Die beiden Hunde Piltri und Negro schliessen mit Banda schnell Freundschaft und auch Jan und ich freunden uns mit den beiden lieben Menschen an. Die Reise-Einschränkung wird um eine Woche verlängert und somit verbringen wir zusammen mit Toti & Juan eine weitere Woche. Als jedoch der argentinische Präsident verkündet, das Reise-Verbot soll eine weitere ganze Woche gelten, platzt uns der Kragen und wir beschliessen kurzerhand unsere Reise fortzusetzen. So verabschieden wir uns nach 10 Tagen von Toti & Juan und kehren „Villa Santa Cruz del Lago“ den Rücken.

Nun stehen wir bei Toti und Juan. Die Quartierstrasse ist die Grenze zur Gemeinde Tanti. Ist also gerade mal 5 - 10 Meter entfernt.

Die Einfahrt ist etwas schmal, aber es geht gerade so…

Natürlich gibt es Asado - das Haus hat sogar zwei Grillstellen.

Leckerer Salat zum Asado darf auch nicht fehlen.

Ein Unikum: auf diesem Turm war mal ein Restaurant mit einem wunderbaren Rundum-Blick… jetzt rostet die Ruine vor sich hin und ist unser Ziel beim täglichen Spaziergang mit Banda.

Das Abschiedsbild - nur der Hund Negro fehlt auf dem Foto.

Grossbestellung nach Paraguay


Da das von uns bestellte Allrad-Getriebe nach Paraguay geliefert wird und wir (dank pepamobil.ch) die Möglichkeit haben weitere - mehr oder weniger notwendige - Sachen dorthin liefern zu lassen, setzen wir eine Grossbestellung auf. Neben neuen Radlagern und Bremsscheiben bestellen wir bei CS-Reisemobile Ersatzteile für unseren Womo-Ausbau und bei Amazon alles mögliche. Hängematten mit Moskitonetz, Zitruspresse, Hunde-Rucksack, Thermoskanne, Panzer-Tape, Nagelknipser, Bettwäsche und vieles, vieles mehr. Wenn wir nach Paraguay kommen und unsere Ware entgegen nehmen können, wird das für uns wie Weihnachten sein. Ganz besonders freuen wir uns auf den „Schladerer - Alte Zwetschge“.

Weiterfahrt durch die Provinz Córdoba


Das touristische Reiseverbot zwingt uns keine grossen Umwege zu fahren, sondern mit konkretem Plan ein Ziel anzusteuern. Die Reise zu einem Ziel muss online beantragt werden und das Permiso wird einem wenige Tage später über ein Internet-Portal zugestellt. Unser Ziel: Wir müssen zu unserem „Heimatort“ Belén in der Provinz Catamarca, um uns dort gegen Corona impfen zu lassen. Diese Reise-Anfrage wird genehmigt und so gehen wir auf Fahrt nach Richtung Belén. Auf dem Weg dorthin möchten wir aber noch einige Leute treffen.


Unser erstes Ziel ist „Alma Gaucho“ in La Falda. Hier haben sich Claudia & Uwe mit ihrer Hündin Mia eine Wohnung angemietet, um die Reise-Restriktionen auszusitzen und sich ein wenig Ruhe vom „Reise-Stress“ zu gönnen. Die beiden (www.cu-on-tour.de) sind schon jahrelang auf dem amerikanischen Kontinent unterwegs. Kennengelernt hat die beiden Jan, als er im Januar 2019 für 3 Wochen mit unserem Indi in Uruguay/Paraguay unterwegs war.








Das nächste Ziel ist das Städtchen Capilla del Monte, wo die Südtiroler Maria & Christian (Facebook: Travel Trilly) mit ihren zwei Hunden das aktuelle Reise-Verbot aussitzen.


Unglaublich, aber hier in Capilla del Monte holt uns doch tatsächlich der Winter ein, vor dem wir im Mai geflüchtet sind. Als wir am Morgen aus dem Fenster schauen ist alles weiss und tief verschneit. Unsere Banda sieht zum allerersten Mal Schnee und traut sich überhaupt nicht aus dem Auto. Erst als ich voraus gehe und ihr gut zurede kann sie sich überwinden in das nasse Weiss zu springen. So sehr sie vorher Angst hatte, so sehr hat sie jetzt Freude in den Schnee zu beissen und zu spielen. Beim Gassi-gehen mit Banda durchs Dorf begegnen wir vielen glücklichen Menschen, die durch die Winterlandschaft stapfen und unzählige Fotos und Selfies machen. Die Inhaberin eines kleinen Ladens erklärt mir, sie wohnt seit 20 Jahren in Capilla del Monte, hat aber während der ganzen Zeit hier noch nie so viel Schnee gesehen. Der viele Schnee ist auch der Grund, warum der Bäcker noch nicht geliefert hat. Aber just in diesem Moment fährt er vor und beschwert sich laut über die mühsamen Strassenverhältnisse, während er das Geschäft mit meinem Frühstück beliefert. Tja, Winterreifen kennt man hier nicht…

Werden wir die Provinz Córdoba verlassen können?


Kurz vor der Provinzgrenze, noch in Córdoba, werden wir von einer Polizeikontrolle gestoppt. Oweh, wir befürchten das Schlimmste. Ist hier unsere Fahrt zu Ende und müssen wir jetzt umdrehen? Der Polizist kontrolliert unsere Papiere und dreht eine Runde um unser Fahrzeug. Wir bangen und sind etwas nervös. Der Uniformierte kommt ans Fenster und spricht zu Jan: „Sie haben den falschen Geschwindigkeits-Aufkleber auf Ihrem Sprinter.“ Jan und ich schauen uns ungläubig an und müssen uns ein lautes Gelächter verkneifen. Was hat der Mann für Sorgen… wir haben den falschen Geschwindigkeits-Aufkleber? Er ist mit dem aufgeklebten 110 km/h-Aufkleber nicht zufrieden. Der Polizist ist der Meinung wir müssen uns einen 90er-Kleber besorgen. Jan hat sofort etliche Gegenargumente parat, die er dem Polizisten vor den Latz knallt. Ausserdem erwähnt er, dass wir schon ewig in Argentinien unterwegs sind und er der allererste Polizist ist, den unser 110 km/h-Aufkleber stört. Gegen diese handfesten Argumente ist der arme Mann nicht gewappnet, gibt uns unsere Papiere zurück und winkt uns weiter in Richtung Catamarca.


Keinen Kilometer später erfahren wir, warum für den Polizist der Geschwindigkeits-Aufkleber so wichtig war: Eine Radarkontrolle steht am Wegesrand. Kein Problem, wir fahren eh selten schneller als 90…

 Lässt man uns nach Catamarca rein?


Null Problemo: Der Mann an der Provinz-Eingangskontrolle hat absolut Verständnis, dass wir für die Corona-Impfung nach Belén fahren müssen. Schliesslich haben wir es ja schwarz auf weiss, dass wir Teil dieser Gemeinde sind.


Auf der Weiterfahrt nach Belén nehmen wir noch ein paar herrliche Serpentinenstrassen unter die Räder. Leider haben wir zur Zeit eine Schlechtwetter-Phase, so dass alle drei „Cuestas“ im Nebel hängen und wir leider keine Aussicht geniessen können.


Und dann erreichen wir endlich unser eigentliches Ziel: Belén. Hier waren wir letztes Jahr 9 Monate lang zuhause. Die Dorfeingangs-Kontrolle winkt uns durch als wären wir nur kurz weg gewesen. Wie wir im Nachhinein erfahren, hätten wir für den Eintritt in das Städtchen einen negativen Coronatest benötigt. Aber man hat ja Beziehungen…

Wir sehen kaum noch was, geschweige denn die Landschaft…

Der Nebel steigt und das Wasser kristallisiert - die Bäume und Sträucher verwandeln sich in traumhafte Gebilde

Im steilen Abhang - so sehen wir nicht wie tief wir fallen könnten :-)

Auf dem nächsten Streckenabschnitt - wir ahnen bereits was uns erwartet…

Matsch: Indi wird zu einem kaum lenkbaren Gefährt…

Aber auch der Nebel hat seinen Reiz.

Und es geht nicht mehr lange gehört auch diese kleine Bergstrecke zur Vergangenheit - die Schneise ist enorm breit, die Strasse dann mal gerade zweispurig.

Und nichts bleibt uns erspart - der Lkw hätte unten warten können, aber nein - er hat es eilig. Oder hätte er nicht mehr anfahren können? Egal, während der Kreuzung unser Fahrzeuge mussten wir wirklich Angst haben, dass wir nicht mit der Ladung voller Zuckerroher überschüttet werden.

Die Provinz Salta - erreichbar für uns?


Es ist Mittwoch, der 23. Juni. Es fegt ein grausamer Sandsturm über das Land. Heute möchten wir über die Provinz Tucumán in die Provinz Salta einreisen. Aber noch sind wir in der Provinz Catamarca und die gilt als kompliziert. Das Departement Belén entlässt uns überraschenderweise ohne Kontrolle. Das Nachbar-Departement Santa María allerdings, sieht unsere Durchreise nicht so gelassen. Die Kontrolleure kleben unsere Türen zu und befehlen uns während der nächsten 35 Strassen-Kilometer nicht auszusteigen. Wir finden es lustig, dass die Polizisten nur die vorderen Türen versiegeln und die Schiebetür wieder mal völlig vergessen.

Direkt an das Departement Santa María grenzt die Provinz Tucumán. Wir sind sehr überrascht, dass diese Provinz keinerlei Kontrollen aufgestellt hat (waren unsere Erfahrungen im März 2020 hier doch besonders schlimm). Nach weiteren 40 Kilometern erreichen wir die Provinz Salta und auch hier… keine Kontrollen! Unglaublich, dabei gilt in Argentinien immer noch ein gewisses Reiseverbot. Aber anscheinend interessiert das hier glücklicherweise Niemanden…

Ankunft in Cafayate


In der Stadt Cafayate steuern wir direkt den Platz an, auf dem zur Zeit unsere Bekannten Angie & Chris (Instagram: PlanetExplorer.ch) stehen. Die beiden haben wir zuletzt am Morgen des 17. März 2020 gesehen, als wir versucht haben einen gemeinsamen „Schlachtplan“ gegen die Corona-Massnahmen zu entwerfen. Das Wiedersehen ist freudig und gleich am ersten Abend laden die Beiden uns zum Raclette ein. Es ist extrem fein und äusserst speziell, da Angie & Chris es mit argentinischem Ziegenkäse zubereiten.










Das wohl bekannteste Bild von Cafayate

Auf diesem Platz lernen wir später auch noch die Reisenden Flo und Niki kennen, die ebenfalls (wie ich, Marita) aus dem Ostallgäu kommen. Die zwei haben die neunmonatige Quarantäne in Lago Posadas, also im kühlen Süden Argentiniens verbringen müssen. Ausserdem gibt es ein Wiedersehen mit Marcus (Instagram: SlowTravel4x4), den wir ebenfalls seit dem 17. März letzten Jahres nicht mehr getroffen haben.

Angie und Chris - immer gut gelaunt und für einen Spass zu haben.

Nicki und Floh - die zwei sind bereits eine Ewigkeit auf Reisen.

Marcus (im Vordergrund) hat eine für uns äusserst interessante Lebensgeschichte. Wir Männer bereiten ein Asado vor.

Bei Overlandern so üblich - man sitzt zusammen und hält einen Schwatz, auch wenn das Wetter etwas kühl ist.

Impfen in Cafayate


Angie, Chris, Jan und ich machen uns zu Fuss auf den Weg zum örtlichen Spital und fragen nach, was nötig ist um eine Impfung gegen Covid-19 zu erhalten. Die Antwort ist klar: es wird jeder geimpft, der seinen Wohnsitz in Cafayate hat. Hm, da haben wir ein kleines Problem… aber nicht lange. Angie und Chris sind im März 2020 in Cafayate gestrandet und haben dadurch beste Kontakte zu wichtigen Personen dieser Stadt. So bekommen wir glücklicherweise die Möglichkeit ein Papier zu erhalten das bestätigt, wir sind Einwohner von Cafayate.

Mit dieser Bestätigung gehen wir am Sonntagmorgen, den 27. Juni zum Krankenhaus und reihen uns bereits frühmorgens, um 07:30 Uhr in die Schlange für die Impfbereiten ein. Dank der Bestätigung wir sind „Cafayataner“, erhalten wir um 08:30 Uhr endlich die lang ersehnte Impfung. Keine Chinesen-Impfung, keine Russen-Impfung, nein, sondern die Impfung von AstraZeneca. Perfekt, Jan und ich sind sehr froh (obwohl wir etwa 2 Tage lang Fieber-Symptome haben) diesen Schritt geschafft zu haben.


mbo

Plan

July 2021

Im Juli werden wir Argentinien von West nach Ost durchqueren. Unser Ziel ist die Provinz Misiones im äussersten Nordosten des Landes.


Von dort reisen wir aus Argentinien aus und nach Paraguay ein.

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